Unser Wanderdorf Mitterbach
Mitterbach ist mit dem Wandergütesiegel ausgezeichnet und damit eine der wenigen Gemeinden in Niederösterreich, die sich als zertifiziertes Wanderdorf bezeichnen darf. Was das bedeutet?
Spürbare Wanderbegeisterung, umfangreiche Wanderinfrastruktur, ein lebendiger Ortskern und ein gemeinschaftliches Miteinander.
Das Wanderdorf - der perfekte Ausgangspunkt
Mitterbach am Erlaufsee wurde 2018 als zertifiziertes Wanderdorf in Niederösterreich ausgezeichnet und lädt Natur- und Wanderfreunde in eine einzigartige Landschaft ein. Das Wandergütesiegel ist nicht nur eine Plakette, es ist viel mehr ein Leitfaden mit konkreten Maßnahmen, um die Qualität zu halten und zu verbessern, sodass nachhaltiger Tourismus, Naturschutz und die Bewahrung lokaler Kultur gefördert werden. Gut markierte Wanderwege und herzliche Wandergastgeber bieten Gästen ein authentisches, unvergessliches Erlebnis und jeder Besuch soll zum wahren Genuss werden!
Der Leitwanderweg - ein Erlebnis für alle Sinne
Eine Wanderung? Ein Erlebnis? Ein Naturschauspiel? Geschichte? Die Tour ist eindeutig mehr als „nur“ eine Wanderung: ausgehend vom Gipfel der Gemeindealpe führt sie über die herrliche Alm „Auf der Brach“ zum einsamen Schutzhaus Vorderötscher, das eigentlich im Hinterötscher liegt, weiter entlang durch die imposanten Ötschergräben bis nach Wienerbruck. Die letzten, oft so anstrengenden Meter am Ende einer Tour, fallen hier weg – retour geht es nämlich mit der Mariazellerbahn, eine Schmalspurbahn mit einer ebenso spannenden Geschichte, wie die gesamte Region rund um den Ötscher selbst. Am Besten lässt man sich diese bei einer geführten Wanderung erzählen.
Der Dorfrundweg - Einblicke & Ausblicke!
Eine Runde, die groß genug ist, um sich einen Überblick zu verschaffen, aber klein genug , um sich am Abend noch kurz die Beine zu vertreten. Ausgehend vom Dorfplatz, geht es bei der evangelischen Kirche vorbei, die Kapschgasse bergauf. Abzweigend auf eine Forststraße, ist man schnell auf der Hagenstraße, die sich entlang des Erlaufstausees schlängelt. Wer möchte, kann noch auf den Wasserweg abzweigen und sich anhand der Schautafeln von der Fischvielfalt im Erlaufstausee überzeugen. Warum es hier einen Stausee gibt, wozu er genutzt wird und warum manchmal ganz viel und manchmal ganz wenig Wasser im See ist, erfahren Wissbegierige im Tourismusbüro.
Der Wandergastgeber - behagliche Hüttenstimmung
Wer lange unterwegs ist, hat sich irgendwann auch eine erholsame Rast verdient – idealerweise bei einem zertifizierten Wandergastgeber wie dem Schutzhaus Vorderötscher.
Versteckt und fernab des hektischen Alltags liegt es idyllisch am Ende des Talschluses zwischen Gemeindealpe und Ötscher. Hier kann man nicht nur gut essen und trinken, wer mag kann auch über Nacht bleiben. Mit etwas Glück und rechtzeitiger Reservierung ergattert man eines der gemütlich eingerichteten Zimmer. Sind diese schon vergeben, genießt man das rustikale Flair einer Übernachtung im Lager.
Natur respektvoll erleben
Wir alle genießen es, Zeit in der Natur zu verbringen. Damit diese jedoch in ihrer Schönheit und Vielfalt erhalten bleibt, ist es wichtig, dass wir bestimmte Regeln beachten. Die neun Grundregeln für richtiges Verhalten im Wald haben wir doch alle schon in der Volksschule gelernt, oder?
- Ich vermeide unnötigen Lärm.
- Ich leine meinen Hund stets an.
- Ich bleibe auf den vorgegebenen Wegen.
- Ich hinterlasse keine Abfälle, schon gar nicht mit Absicht! Beim Weggehen nach einer Pause drehe ich mich nochmals um, um mich zu vergewissern, nichts zurückgelassen zu haben.
- Ich achte auf Hinweistafeln und Sperrgebiete und halte mich daran.
- Hantieren mit offenem Feuer ist verboten. Das kann zu gefährlichen Waldbränden führen.
- Ich achte auf Tiere, Beeren und Pilze und schütze deren Leben.
- Ich zerstöre die Natur nicht mutwillig und verschmutze keine Gewässer.
- Ich nehme Rücksicht auf andere Waldbesucher und begegne ihnen mit Respekt.
- Ich vermeide den Kontakt zum Weidevieh, füttere keine Tiere und halte einen sicheren Abstand.
- Ich verhalte mich ruhig und erschrecke das Weidevieh nicht.
- Mutterkühe beschützen immer ihre Kälber. Ich vermeide Begegnung von Mutterkühen und Hunden.
- Meinen Hund halte ich immer unter Kontrolle und führe ihn an der kurzen Leine. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen leine ich ihn sofort ab.
- Ich bleibe auf Almen und Weiden stets auf Wanderwegen und verlasse sie nicht.
- Wenn Weidevieh den Weg versperrt, umgehe ich diesen mit möglichst großem Abstand.
- Bei Herannahen von Weidevieh bleibe ich ruhig, kehre ihnen nicht den Rücken zu und weiche den Tieren aus.
- Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe bei den Tieren verlasse ich zügig die Weidefläche.
- Zäune sind zu beachten. Falls es ein Tor gibt, nutze ich dieses, schließe es danach wieder gut und quere die Weide zügig.
- Den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren begegne ich mit Respekt.
Unter der Initiative „RespektamBerg“ hat der Österreichische Alpenverein Themen aufgegriffen, die zu einem natur- und sozialverträglichem Miteinander beitragen sollen. -> hier gehts zu den Beiträgen